The New Building

a architect(s)

18 Firm
Degelo Architekten, Basel,www.degelo.net
19 Project Architect
Herr Heinrich Degelo
20 Type of project
renovation

b aims of the new building

21 Short description of the main objectives and purposes of the project

Die Universitätsbibliothek Freiburg wurde 1978 in zentraler Lage errichtet. Die nach 25 Jahren Betrieb abgängige Haustechnik sowie gravierende bauliche Mängel und der hohe Energieverbrauch machten eine grundlegende Sanierung notwendig. Der Entwurf des Basler Architekten Heinrich Degelo wurde im Realisierungswettbewerb 2006 mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Der Gebäudebestand wird in einen kristallinen Baukörper überführt, die inneren Funktionen werden neu geordnet. Der künftige Energieverbrauch wird um mehr als 50% reduziert. Die Zahl der Nutzerarbeitplätze wird deutlich erhöht und es soll ein differenziertes Angebot an Arbeitsmöglichkeiten für Studium und Lehre geschaffen werden. Das neue Gebäude ist von Anfang an auf einen umfassenden 24/7-Service und für eine RFID-gestützte Selbstverbuchung mit entsprechender Transportlogistik ausgelegt. Der Anteil an Freihandbestand wird durch die Umnutzung einer Tiefgarage signifikant erhöht. Außerdem wird eine große dezentrale Bibliothek der Universität in den Neubau integriert.

Während der Großteil des Bibliotheksbetriebes in 2 Auslagerungsgebäuden untergebracht werden konnte, müssen die unterirdischen Magazine (Untergeschosse 2 und 3) während der gesamten Bauzeit im Sanierungsgebäude verbleiben und unter der Baustelle bedient werden.

c special features

22 Site
Die Universitätsbibliothek befindet sich im Zentrum der Stadt Freiburg in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakkultätet der Universität.
Die Stadt Freiburg plant, den an die Universitätsbibliothek angrenzenden Rotteckring zur autofreien Zone umzuwandeln und den benachbarten Platz der Alten Synagoge in einen zentralen Begegnungsraum zwischen Universität und Freiburger Öffentlichkeit umzugestalten.
23 Architecture

Degelos Entwurf stellt eine Transformation des stark zergliederten Altbaus in einen „kristallinen Baukörper“ dar: Die Geschoßdecken werden in der Sprache des Architekten wie bei einem „geschliffenen Diamanten“ teilweise zurückgeschnitten und der Neubau bekommt eine völlig neue Form. Die alte Betonfassade wird komplett entfernt und durch eine neue Fassadenhaut aus Edelstahl und Glas ersetzt. Durchschnittlich 50% der gesamten Fassadenfläche wird aus Wärmeschutzglas ausgebildet. Der Neubau symbolisiert auf diese Weise die Transparenz des Wissenschaftlichen Arbeitens im Sinne des "open scholarship".